MPU wegen Alkohol

Trunkenheitsfahrt mit dem Fahrrad

MPU und Führerscheinverlust können Sie auch als Radfahrer treffen, wenn Sie im Straßenverkehr mit Alkohol auffällig geworden sind.

Führerschein Trunkenheitsfahrt Fahrrad 01Auch wenn Sie als Radfahrer unter Alkoholeinfluss (1,6 oder mehr Promille) aufgefallen sind, kann die Führerscheinstelle eine MPU anordnen. In diesem Fall bleiben Sie zunächst „Inhaber“ des Führerscheins. Wenn es Ihnen aber nicht gelingt, bis zu einer behördlich gesetzten Frist ein positives Gutachten in der MPU zu erhalten, muss Ihr Führerschein automatisch entzogen werden.

Führerschein- und MPU-Probleme – Worauf es nun ankommt

Ihren Führerschein können Sie bis zur MPU behalten

Für Ihre MPU und Ihren Führerschein ist es  wichtig zu wissen: Die Aufgabe der Gutachter ist es, für die Behörde eine Prognose darüber abzugeben, ob Sie zukünftig erneut mit Alkohol im Straßenverkehr auffallen werden. Davon hängen Entzug oder Weitergewährung der Fahrerlaubnis ab. Deshalb werden Sie vor allem im verkehrspsychologischen Untersuchungsgespräch mit einer Vielzahl von Fragen konfrontiert, mit denen der Gutachter zu klären versucht,

  • ob eine intensive selbstkritische Auseinandersetzung mit den persönlichen Ursachen für Ihren Verkehrsverstoß stattgefunden hat,
  • zu welchen positiven Veränderungen es zwischenzeitlich in Ihren Einstellungen und in Ihrem Trinkverhalten gekommen ist und
  • ob diese Veränderungen mittlerweile stabil und gefestigt sind, so dass Sie den Führerschein aus behördlicher Sicht nach der MPU bedenkenlos behalten können.

MPU nicht bestanden: Führerschein weg – Warum viele scheitern

Führerschein Trunkenheitsfahrt Fahrrad 02MPU mit negativem Gutachten und Verlust des Führerscheins liegen oft daran, dass  Betroffene zu wenig Information über die Untersuchung haben.

Leider gelingt es vielen Betroffenen im ersten Anlauf nicht, hier zu überzeugen. Die Folge ist, dass die Gutachter dann von einem erhöhten Wiederholungsrisiko ausgehen und zu einem negativen Ergebnis kommen. Ihr Führerschein wird nach der MPU eingezogen. In diesem Fall ist nach einigen Monaten Wartezeit eine weitere MPU erforderlich, um den Führerschein zurückzuerlangen – mit entsprechenden Mehrkosten, Zeitverlust und meist erheblichen beruflichen und persönlichen Belastungen.

Ein Hauptgrund für das Scheitern in der MPU und den folgenden Führerscheinentzug sind erfahrungsgemäß gravierende Informationsdefizite über Ablauf und Inhalte der Untersuchung. Wer nicht weiß, was ihn erwartet und was von ihm erwartet wird, steht orientierungslos „im Nebel“, antwortet „ins Blaue“ und verliert damit seinen Führerschein.

MPU negativ: Führerschein weg – Häufig gestellte Fragen

Um die MPU erfolgreich zu meistern und den Führerschein zu
behalten, müssen Sie auf Ihre Fragen zuverlässige Antworten in einer professionellen MPU-Beratung erhalten.

Nachfolgend einige Fragen, die viele verunsicherte Betroffene in unsere Praxis mitbringen. Sobald wir in der Erstberatung nähere Informationen über Ihr spezielles Führerschein- bzw. MPU-Problem haben, können wir auch Ihre Fragen klar beantworten und Ihnen präzise Empfehlungen geben:

  • Welche Art von Therapie oder Beratung sollte ich vorweisen können, damit ich nach der MPU meinen Führerschein nicht verliere bzw.  wieder bekomme?
  • Wie werden Radfahrer in einer MPU anders beurteilt als Kraftfahrer?
  • Welche Veränderungen im Umgang mit Alkohol werden von mir in meinem Fall erwartet, um den Führerschein zu behalten oder wieder zu bekommen?
  • Muss ich für ein positives Gutachten und die Wieder- oder Weitergewährung meiner Fahrerlaubnis ganz ohne Alkohol leben oder „genügt“ eine Reduzierung des Konsums und ein striktes Trennen von Trinken und Fahren in der Zukunft?
  • Wie lange muss ich meinen Alkoholkonsum schon verändert haben, dass dieser Zeitraum von den Gutachtern als ausreichend akzeptiert wird und ich meinen Führerschein behalten kann?
  • Wie soll ich dem ärztlichen Gutachter mein verändertes Trinkverhalten nachweisen?
  • Sind Leberwerte bei der MPU anerkannt oder brauche ich CDT-Werte?
  • Sollte ich Ethylglucuronid (ETG)-Analysen (Urin- oder Haaranalysen) entsprechend den CTU-Kriterien vorlegen?
  • Bei wem, in welchen Abständen, in welcher Form sollte ich diese medizinischen Untersuchungen machen lassen, dass sie bei der MPU anerkannt werden und ich den Führerschein behalte oder wieder erhalte?
  • Was bedeutet es für meinen Führerschein, wenn ich bei dem Leistungstest (Reaktionstest) im Rahmen der MPU schlecht abschneide?
  • Was kommt in diesem verkehrspsychologischen Untersuchungsgespräch auf mich zu?
  • Führerschein Trunkenheitsfahrt Fahrrad 03Warum scheitern so viele gerade im Untersuchungsgespräch und verlieren ihren Führerschein, obwohl sie nachweislich weniger oder sogar gar nichts mehr trinken?
  • Auf welche Themen sollte ich als Radfahrer vorbereitet sein?
  • Was ist dem psychologischen Gutachter im Untersuchungsgespräch wichtig?
  • Nach welchen Gesichtspunkten und Kriterien werde ich vom Gutachter bezüglich Erhalt oder Wiedererteilung meines Führerscheins beurteilt?
  • Was machen viele Kandidaten falsch?
  • Wie kann ich meine sonstigen Veränderungen glaubhaft darstellen?
  • Wie kann ich den Gutachter davon überzeugen, dass ich nicht in mein früheres Trinkverhalten zurückrutschen werde?
  • Wird in meinem Fall der Besuch einer Alkohol-Selbsthilfegruppe verlangt?
  • Wie oft und in welchen Abständen kann ich die MPU wiederholen?

Wie gesagt: Nach der MPU-Erstberatung wissen Sie exakt, was in Ihrem Fall zu tun ist, um die Medizinisch-Psychologische Untersuchung schon im ersten Anlauf angst- und stressfrei erfolgreich zu bewältigen.

Gehen Sie Ihr Führerschein- bzw. MPU-Problem frühzeitig und systematisch an. Machen Sie das Richtige zum richtigen Zeitpunkt. Wenn Sie dabei fachliche Hilfe wünschen, nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit uns auf. Wir beraten auch abends und samstags.